Weltkarte



Irak auf der Weltkarte

Abbildung 1: Irak auf der Weltkarte

Ideologie

Aufgrund seiner blutigen Vergangenheit ist der Wunsch Iraks nach Frieden im Nahen Osten dominierend.
Seit dem Irakkrieg und der US-Besetzung bis 2010 versucht der Irak so einen internationalen Neuanfang und versucht sich möglichst tief in der Weltgemeinschaft zu verankern.
Die Außenpolitik ist also weniger von Feindseligkeit, wie noch unter Hussein, geprägt, sondern von einer eher idealistischen Außenpolitik.

Darüber hinaus ist die Mehrheit der Iraker Schiiten, was eine traditionell enge Bindung zum Iran zur Folge hat.

Einordnung in die außenpolitische Lage

Die traditionelle Ausrichtung der Außenpolitik ist noch teilweise von der Baath-Partei geprägt, welche die Feindschaft zur USA im arabischen Raum verkörpert. So gibt es Ansätze zu einer Feindseligkeit gegenüber Israel, welche in den letzten Jahren allerdings deutlich abgenommen zu haben scheint. Auch die Niederlage durch die USA hat den Irak in seiner Außenpolitik heute stark beeinflusst, weil der Irak heute zurückhaltender gegenüber den USA ist. Doch diese traditionelle Ausrichtung wird zusehend aufgeweicht und die internationalen Verbindungen zu EU, zur Türkei, zum Iran etc. verbessert.

Verbündete

Konkurrenten und strategische Gegenspieler

Rolle im Syrienkonflikt

Der Irak sollte sich aufgrund seiner traditionellen ideologischen Ausrichtung, welche stets gegen Israel und die USA gerichtet war, eigentlich auf Seiten des Irans stehen und so das Assad-Regime unterstützen. Außerdem ist der Irak dem Iran ein Partner und Vertreter bezüglich der Schiiten.
Dennoch liegt das Verhalten in der Vergangenheit begründet:
Syrien wurde wie der Irak ebenfalls von der Baath-Partei (Partei für Laizismus, Sozialismus und arabische Einheit) regiert. Dort gründet ein Großteil der Rivalität beider Länder zueinander. Die beiden Länder erheben den Anspruch die Führungsrolle innerhalb dieser Bewegung zu übernehmen.
Dazu kommt, dass Syrien bei sämtlichen Kriegen (1./2. Golfkrieg, 2003: Enthaltung im Sicherheitsrat bezüglich der US-Intervention) stets aufseiten der Anti-Irak-Koalition stand.
So betrachten viele Iraker Syrien als Verräter und sogar als ein zu bekämpfendes Land, welches in steter Rivalität steht. Also toleriert der Irak bislang die Sanktionen der internationalen Gemeinschaft gegen Syrien, ist ideologisch aber eigentlich eher pro-Iran.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Lage im Irak ist eine generelle militärische Zurückhaltung auch unter anderen Aspekten nachzuvollziehen.


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