Steckbrief: Baummarder 02.04.2008

Aussehen Aussehen Aussehen Aussehen

Name

Baummarder, auch Edelmarder genannt; lat. Martes martes

Größe

Kopfrumpflänge: 45 bis 58 cm; Schwanz: 16 bis 28 cm

Gewicht

0,8 bis 1,8 kg; Männchen bis zu 30% schwerer als Weibchen

Aussehen

Fell kastanien- bis dunkelbraun, Winterfell lang und seidig, Sommerfell kürzer und rauer; Kehlfleck gelblichbraun, nach unten abgerundet langgestreckter Körper mit relativ kurzen Beinen deren Sohlen stark behaart sind.
Schwanz relativ lang und buschig
Kopf: dreieckige, gelbgeränderte Ohren, Nase dunkel

Alter

in freier Natur ca. 10 Jahre, in menschlicher Pflege bis zu 16 Jahre

Lebensraum
Verbreitung

weite Teile Europas und Westasiens
VerbreitungVerbreitungsgebiet: von den Britischen Inseln bis in das westliche Sibirien, im Süden bis zu den Mittelmeerinseln und im Südosten bis zum Kaukasus und dem Elburs-Gebirge
keine Verbreitung: auf Island, dem nördlichen Skandinavien und Teilen der Iberischen Halbinsel
Lebensraum: Wälder, vorwiegend Laub- und Mischwälder; manchmal auch in großen Parkanlagen; im Gebirge findet man ihn bis zur Baumgrenze

Nahrung
Anschaffung

Allesfresser, bevorzugt kleine Säugetiere (z.B. Wühlmäuse und Eichhörnchen), Vögel und deren Eier; aber auch Reptilien, Frösche, Schnecken, Insekten und Aas im Spätsommer und Herbst können Früchte, Beeren und Nüsse einen Teil ihrer Nahrung ausmachen
Seine Beute tötet er durch einen Biss in den Nacken, im Spätsommer und Herbst legt er auch Nahrungsvorräte für die kalte Jahreszeit an

Verwandtschaft

Ordnung: Raubtiere (lat. Carnivora); Überfamilie: Hundeartige (lat. Canoidea) Familie: Marder (lat. Mustelidae); Unterfamilie: Mustelinae
Gattung: echte Marder (lat. Martes)

Lebensweise

Baumbewohner; legt Nester an, vorrangig in Baumhöhlen, aber auch in verlassenen Eichhörnchenkobeln oder Greifvogelnestern; jagt nachts; Reviergröße der Männchen ist stets größer als die der Weibchen, im Winter sind die Reviere bis zu 50% kleiner

besondere Kennzeichen

kann sehr gut klettern und springen, bis zu 4 Meter
ist in der Lage beim Klettern die Füße um 180° zu drehen

Fortpflanzung
Entwicklung

Paarungszeit im Hochsommer; Junge kommen im April zur Welt, sind bei der Geburt ca. 10 Zentimeter lang; meistens drei Junge pro Wurf, welche acht Wochen lang im Nest bleiben, bevor sie beginnen umherzuklettern, mit 12 bis 16 Wochen sind sie selbständig, bleiben aber manchmal noch bis zum nächsten Frühling in der Nähe der Mutter, im zweiten Lebensjahr, mit rund 14 Monaten, werden sie geschlechtsreif, pflanzen sich aber oftmals erst im dritten Lebensjahr das erste Mal fort

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